Ein Schritt vor und drei zurück.

Letzten Donnerstag habe ich Feedback von meinem Deutschlehrer bekommen. Weil ich in Amerika war, haben wir uns vier Wochen lang nicht getroffen. Deswegen konnte er alle vier Blogs die ich geschrieben hatte, lesen und mir Feedback geben. Ich war natürlich stolz auf meine Leistung; Ich hatte nicht nur die Blogs geschrieben, aber sondern auch Grammatik geübt.

Er war aber, von meiner Leistung , nicht so begeistert.

Laut ihm, wolle ich laufen bevor ich gehen kann. Ich versuche zu viel und zu schnell. Die Art und Wiese wie ich schreibe, sei nicht deutsch. Er hat natürlich recht. Ich beherrsche weder Grammatik noch Vokabular. Ich lese hauptsächlich nur Blogs die in English geschrieben sind und will ihrer lockerer Stil kopieren. Ich kann es aber nicht. Ich bin nicht gut genug. Mein Haus hat kein Fundament. Ich konzentriere mich auf die Farbe der Wände bevor ich die Wände überhaupt gebaut habe. Ich habe vier Hauptprobleme:

1. Satzstellung

2. Verbendungen

3. Verben mit Dativ

4. Adjektivendungen

Diese Aufgabe wird eigentlich schwere als ich gedacht habe. Ein paar Übungen werden nicht ausreichen um mein Deutsch zu verbessern. Ich brauche helfe. Vielleicht ist es Zeit ein paar Freunde von mir dieses Blog zu zeigen, und auch wenn es langweilig ist, einfacher zu schreiben.

Radieschen und Cookies

In 1998 Roy Baumeister, ein Psychologe, und sein Team von Wissenschaftlern haben ein Experiment mit zwei Teile durchgeführt. In Teil 1, sind zwei Gruppen von Teilnehmern in einem Zimmer mit einem Tisch gewesen. Auf dem Tisch standen zwei Schussel. Einer gefüllt mit Cookies, und einer mit Radieschen. Eine Gruppe dürfte die Cookies essen; eine “dürfte” die Radieschen, aber keine Cookies, essen.

In Teil 2 musste jeder Teilnehmer ein Logikpuzzel machen, das unlösbar war.Die Teilnehmer wussten das aber nicht. Psychologen benutzen oft solche Puzzles als Stehvermögenstest. Und welche Gruppe hat zuerst aufgegeben? Die Radieschengruppe. Sie haben nach 8 Minuten aufgehört. Die Cookiegruppe haben durchschnitlich 19 Minuten gepuzzelt.

Dieses Experiment zeigt uns dass Willenskraft begrenzt ist. Die Radieschengruppe mussten wirklich mühe geben die frischgebackenen Cookies zu ignorieren und danach, hatten sie wenige Kraft die Puzzeln zu machen.  Es hat die Cookiegruppe weniger Kraft gebraucht die Radieschen zu ignorieren; deswegen waren ihre Puzzleergebnisse viel besser.

Baumeister und sein Team haben dieses Konzept “Ego Depletion” genannt. Je mehr selbstkontrolle man “brennt” jetzt, desto wenige hat man später.  Deswegen streiten Paare nach ein stressige tag im Büro; raucht Barack Obama ab und zu eine Cigarette; und nach eine stressige Aufgabe, wechsele ich zu oft zu bbc.co.uk.

Für mich aber, die Frage ist, “Was kann man dagegen tün?” Ich will zwei dinge jetzt ausprobieren. Als erstes, habe ich heute morgen bbc.co.uk gesperrt. Ich kann es, dank Blocksite, nicht mehr angucken.

Als zweites, will ich meine Willenskraft trainieren obwohl ich weiß jetzt nicht genau wie ich das machen kann. Es ist Ostern. Ich habe vier Tage mit dem Buch”Willpower”, und ich will diese Frage beantworten.

Verbesserung

Blog schreiben. Check. Grammatikverbesserung. Hmm… Deswegen will ich, diese Woche, ein Experiment machen. Mein Grammatikbuch liegt vor mir, auf dem Tisch. Ich werde es jetzt öffnen und es 10 Minuten lang studieren. Danach wird es geschrieben. Los gehts…

 

1,2,photo (3)3,4,5,6,7,8,9,10.

Die 10 Minuten sind vorbei und es hat Spaß gemacht. Ich habe Seiten 9 und 10 studiert und, obwohl es am Anfang sehr einfach schiente (es ging um der, die, das und Plurale), habe ich unüberrashendeweise etwas gelernt. Die Übung (Subjekt, Nominativ,Wer?) gibt mir (Objekt, Dativ, Wem?) das Wissen (Object, Akkusativ, Was? Wen?). Ich schenke den Lesern die Langweile. Oder, fast besser: Ich klaue dem Myron die Zeit. Aber, “genug Peter”, ihr sagt. “Wolltest du auch nicht etwas für uns schreiben?” Ja. Stimmt. Und jetzt, als meine Grammatikübung vorbei ist, kann ich anfangen.

Ich mag Verbesserungen. Kleine Verbesserungen, die sich langsam aber konsequent durchsetzen. Deswegen schreibe ich dieses Blog. Zuerst habe ich nur geschrieben, aber, ich hatte nicht das Gefühl dass ich mich viel verbessert habe. Jetzt langsam fangt es richtig an. Vielleicht würden wir keine große Verbesserung sehen in 2014. Aber in 2015? 2016? 2017? Ich bin am 16. September 2001 nach Deutschland gekommen. Fünf Tage nach 9.11 (oder 11.9). Wenn ich 200 Worte pro Woche geschrieben hätte, hätte ich 130,000 Worte geschrieben. Laut Wikipedia, ist das ein verdammtes Buch.  Offensichtlich kein gutes Buch, aber trotzdem ein Buch. Ich glaube nicht das ich einen Nobelpreis für Literatur gewonnen hätte, aber stattdessen vielleicht einen Peterpreis für Disziplin und Kommunikation. So was will ich damit sagen? Was wollen sie verbessern? Deutsch? Englisch? Willst du Gesunder leben? Mehr laufen? Besser essen? Schneller arbeiten? Weniger im Internet surfen? Egal. Diesmal, statt große, versuch kleinere Veränderungen. Bleib klein aber konsequent. Wenn die Zeit kommt, wird es großer. Ich habe nicht  alle die Antworten, und vielleicht würde ich auch mal alles verbocken. Aber ich bin bereit zu experimentieren. Und du? Langsam fangt es an Spaß zu machen.

Verbesserungsvorschläge

Also. Die gute Nachricht ist das ich immer noch dabei bin. Ich bin aber nicht sicher dass meinen Deutsch sich verbessert hat. Ich brauche auch Willenskraft dieses Blog zu schreiben. Heute deswegen, will ich ein paar Verbesserungsvorschläge machen. Das Prozess zum optimieren so zu sagen.

1. Ich brauche eine gewisse Zeit wann ich schreiben. Irgendwann am Donnerstag oder Freitag scheint mir ein bisschen zu ungenau. Ich wollte gestern anfangen. Es ist aber Freitag Abend, meine Freundin putzt die Küche, und ich will sie helfen. Stattdessen sitze ich hier, schreibe, und fühle mich schlecht.

2. Ich brauche Grammatikübungen und vielleicht es macht Sinn, in jeden Blog eine zum üben. Vielleicht könnte das aber, ein bisschen zu viel Arbeit sein. Grammatik lernen und danach ein Blog zu schreiben. Offensichtlich muss ich mehr Zeit unter der Woche schaffen. Darüber freue ich mich nicht. Ich brauch irgendwie einen anderen Weg. Ein App oder etwas. (Ideen sind immer willkommen)

3. Bald wird es Zeit für dich zu schreiben. Nicht für mich. Ich weiß nicht wer “du” bist, aber ich bin ziemlich sicher dass dieses Schreiberei langweilig zu lesen ist. Vielleicht könnte ich tatsächlich etwas halb-interessant schreiben. Ein großeres Ziel ich weiß. Schau mal mal.